Montag, 20. August 2012

Meine persönliche Bundesliga-Prognose, Teil I

Es gibt wenig, an dem man sich mehr die Finger verbrennen kann, als an einer Prognose für den Ausgang einer Bundesliga-Saison. Aber manchmal gilt einfach: Ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss… Hauptsache ist, dass die fußballfreie Zeit endlich vorbei ist. Auch wenn der Einstand in die Saison mir als Fan des 1. FC Nürnberg wahrlich nicht geschmeckt hat. Havelse als Trauma. Aber nunja… man ist ja Kummer gewohnt. Es wird Zeit, dass man wieder an die großen Zeiten anschließt... und ich glaube daran, dass dieses Jahr der erste Schritt getan wird.

Nürnberg wird 1968 Meister (Foto: DPA/picture alliance)

Hier nun aber der gesamte erste Teil meiner Prognose… viel Spaß beim Diskutieren! 

Spitzengruppe 

1. Borussia Dortmund 

Welchen Grund sollte es geben, dass sich an der Dominanz der Dortmunder etwas ändert? Die Spieler sind weiterhin jung und hungrig und werden versuchen, auf internationaler Ebene den Makel der letzten zwei Jahre zu tilgen. Klopp bleibt Klopp. Und außerdem gibt es jetzt ja auch noch Marco Reus… 

2. FC Bayern München 

Der FC Bayern hat zwar eingekauft. Aber hat er sich wirklich verstärkt? Egal wie wird auch weiter kein Weg an Dortmund vorbeiführen. Das wird damit kompensiert, dass dem Trauma von München eine Trotzreaktion in der Champions League folgt. Und das ist ja auch ein Titel, der zählt. 

3. VFL Wolfsburg 

Warum der VFL Wolfsburg dritter wird? Weil Felix Magath in der zweiten Saison einer Amtszeit eigentlich immer erfolgreich ist, sogar wenn er nicht mehr Trainer ist. Schalke 04 in der letzten Saison ist da so ein Beispiel. 

4. 1899 Hoffenheim 

Der Tipp ist vermutlich der mutigste von allen, vor allem nach dem Saisonstart im DFB-Pokal (ja, 0:4 beim Weltclub Berliner AK 07). Aber Geld bringt Erfolg. Irgendwann. Und jetzt ist irgendwann. Sagt das Bauchgefühl… und der Blick auf den Kader. 

5. 1. FC Nürnberg 

Der Höhenflug des Clubs in dieser Saison trägt drei Namen: Alexander Esswein, Sebastian Polter – und Dieter Hecking. Esswein sehen wir in drei Jahren auf der linken Außenposition der Nationalmannschaft (wer war noch gleich dieser Lukas Podolski?), vorher aber in Bestform auf dem Weg in die Euro League. Da gehört der ruhmreiche FCN auch hin. Mindestens. Das Pokal-Aus hilft da eher, weil der Fokus jetzt auf der Bundesliga liegt. 

6. FC Schalke 04 

Irgendwie fehlen der Mannschaft insgesamt die Typen. Dass Hans Sarpei Draxler zum neuen Raúl ausruft, ist eher als Verzweiflungstat zu verstehen. Da hilft auch der ewige Huub nicht. Immerhin reicht es wieder für die Euro League, was dem Club mit seinem riesigen Potenzial hilft, sich finanziell weiter zu stabilisieren. Insofern keine schlechte Saison, aber natürlich fühlt es sich anders an. Auch weil Dortmund eben schon wieder Meister wird… 

7. Bayer Leverkusen 

Das spannendste an Leverkusen war letztes Jahr das Theater um Michael Ballack. Der spielt jetzt aber irgendwo in Somalia oder so. Leverkusen spielt eine solide Saison und entwickelt einige Nachwuchsspieler so weiter, dass diese in die Stammformation hineinwachsen. Vielleicht macht es Sinn, für Bayer von einer Übergangssaison zu sprechen.

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