Freitag, 30. Januar.
Ich schlafe aus. Natürlich. Das macht man so, wenn man Urlaub hat. Morgen ist Wochenende, danach geht es wieder an die Arbeit. Mit Elan. Und wenn der Drachen mich weiterhin nervt, dann suche ich mir eine andere Stelle. Kein Problem. Ich weiß, ich habe Glück gehabt. Ich hatte gute Startvoraussetzungen, habe mich bis hierher durchgebissen und kann meinem Job nachgehen, ohne Schmerzen zu haben. Die Jungs von der Imbissbude würden sich das wünschen. Und ich wünsche ihnen alles Gute. Vielleicht schau ich in Zukunft ab und an dort vorbei, auf eine Currywurst und ein paar gute Gespräche. Das erdet. Und vielleicht habe ich ja irgendwann einmal einen Job für einen von ihnen. Denn die Herzlichkeit mit der sie mich aufgenommen haben und die Ehrlichkeit, mit der sie über ihre Lager und auch ihre eigenen Fehler gesprochen haben, war echt. Ich schalte den Fernseher ein und schaue eine Talkshow. Die letzte für lange Zeit. Und ich denke mir dabei, dass die, die mit Arbeitslosigkeit schon gestraft genug sind, echt ein besseres Fernsehprogramm verdient hätten.
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