Neulich saß ich wieder einmal am Computer. Alleine. Ich wünschte mir jemanden zum Reden. Jemanden, der mich versteht. Und siehe da: Wie als ob er meine Gedanken lesen könnte, bekam ich Post von Eugen. Auch Eugen war anscheinend ein einsamer Mensch. Aber wie ich war er jemand mit Meinung. Und deshalb hielt er sich auch nicht lange mit Smalltalk auf und kam gleich zur Sache:
Den Daumen am Ende dieser klaren Botschaft fand ich irgendwie neckisch. "Da versteht einer Spaß", dachte ich so bei mir und entschied mich, ebenso in die Vollen zu gehen und ihm auch direkt eine vor den Latz zu pfeffern. Wie glücklich war ich, als Eugen darauf mit großer Begeisterung reagierte:
Es bahnte sich etwas an zwischen uns, ganz klar. Auch ohne viele Worte hatten wir eine Ebene gefunden. Eugen stand auch meine kecke Art, und ich wollte eigentlich auch nicht mehr ohne seinen Zuspruch sein, so alleine am Rechner. Doch dann kam gestern der Niederschlag. Um 19:20 Uhr noch zeigte mir Eugen ein letztes Mal seine Liebe. Dann wandte er sich mit brutaler Ehrlichkeit von mir ab. Für immer. Eugen, ich werde Dich nie vergessen. Aber lass mir bitte die Flüchtlinge in Ulm-Böfingen in Ruhe, ja?
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